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Zecken- und Flohsaison: Wie Sie Ihr Haustier optimal schützen

24.02.2025 Gesundheit & Vorsorge

Ein Zeckenschutz ist das ganze Jahr über wichtig, um Ihr Haustier vor gefährlichen von Zecken übertragenen Erkrankungen zu schützen.

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Zecken und Flöhe: Ein Thema fast das ganze Jahr über

Der Frühling und Spätsommer sind für Zecken eine besonders aktive Zeit. Diese kleinen krabbelnden Parasiten sind nicht nur unangenehm für Ihr Tier, sie können auch ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Haustier optimal vor Zecken und Flöhen schützen können.

Warum ist der Schutz vor Zecken und Flöhen so wichtig?

Zecken und Flöhe sind nicht nur nervig sondern können auch Krankheiten übertragen. Zecken sind in Deutschland unter anderem Überträger sehr gefährlicher Erkrankungen wie der Anaplasmose und Babesiose (Hundemalaria), während Flöhe z.B. Bandwürmer übertragen können. Besonders in den wärmeren Monaten sind die Zecken sehr aktiv und befallen unsere Haustiere, wenn sie sich in Wäldern, Wiesen und im Gras aufhalten. Aber auch im Herbst und Winter sind die Zecken aufgrund der oft milden Temperaturen weiter aktiv. Durch regelmäßigen Schutz können Sie Ihr Tier effektiv vor diesen Gefahren schützen.

Wie kann ich mein Haustier vor Zecken schützen?

Zecken sind Spinnentiere, die sich an der Haut von Tieren festbeißen - genauer gesagt stechen Sie, um Blut zu saugen. Je kürzer diese Blut saugen desto geringer ist die Gefahr einer Krankheitsübertragung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihr Haustier vor Zecken zu schützen:

Zecken und Flöhe sind eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit Ihres Haustieres, aber mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihr Tier effektiv schützen.
1. Zecken- und Flohmittel für Haustiere

Es gibt zahlreiche Zecken- und Flohmittel, die Sie Ihrem Haustier verabreichen können. Man unterscheidet 2 Gruppen von Präparaten: Mittel, die von außen die Zecken abwehren bevor diese beißen, sogenannte Repellentien (einige Spot Ons, Halsbänder, Sprays) und Mittel, die von innen wirken, wofür die Flöhe und Zecken erst beißen/stechen müssen um abzusterben (Tabletten, einige Spot Ons)

  • Spot-On-Präparate: Diese flüssigen Mittel werden direkt auf die Haut des Tieres im Nacken-/Schulterbereich aufgetragen
  • Halsbänder: Zecken- und Flohhalsbänder geben kontinuierlich Substanzen ab, die Zecken abwehren und töten.
  • Tabletten: Diese werden oral verabreicht und wirken systemisch. Sie töten Zecken und Flöhe, sobald diese das Tier beißen.
  • Sprays: Sprays bieten eine schnelle Lösung, um Zecken und Flöhe auf der Haut des Tieres zu bekämpfen, müssen aber sehr oft angewendet werden um zu wirken.

WICHTIG: Bitte beachten Sie, dass Permethrin haltige Präparate für Hunde NICHT für Katzen geeignet sind. Diese sind vor allem in Form von Spot Ons und Umgebungssprays im Handel. Diese sind für Katzen hochgiftig und können u.a. Krampfanfälle bis zum Tod auslösen!

2. Regelmäßige Kontrollen und Entfernen von Zecken

Auch bei der Verwendung von Zeckenmitteln sollten Sie Ihr Haustier regelmäßig nach Zecken absuchen, da kein Mittel 100%ig wirkt. Besonders nach Spaziergängen in Gebieten mit hohem Gras oder Büschen sollten Sie den gesamten Körper Ihres Tieres gründlich absuchen. Wenn Sie eine Zecke finden, entfernen Sie sie sofort mit einer speziellen Zeckenzange oder Zeckenkarte. Achten Sie darauf, die Zecke vollständig zu entfernen, um Infektionen zu vermeiden.

Wie schütze ich mein Haustier vor Flöhen?

Flöhe sind ebenfalls ein ganzjähriges und verbreitetes Problem. Sie sind kleine, blutsaugende und springende Insekten, die Juckreiz und Hautirritationen verursachen können. In schweren Fällen können sie auch Allergien auf Flohspeichel auslösen. Auch Flöhe übertragen verschiedene Krankheiten und Parasiten wie Bandwürmer.

1. Reinigung der Umgebung

Flöhe halten sich nicht nur auf dem Fell Ihres Haustiers auf, sondern Sie finden diese bei einem stärkeren Flohbefall vor allem in der Umgebung, insbesondere in Betten, Teppichen, unter den Fußleisten Laminatritzen und dunklen Ecken. Flohlarven können noch Monate nach dem Legen schlüpfen. Um die Flohpopulation in Ihrem Zuhause zu reduzieren, sollten Sie zum einen ihr Haustier mindestens 3 Monate am Stück gegen Flöhe behandeln. Sie können zusätzlich regelmäßig die Schlafplätze Ihres Haustiers reinigen und diese mit speziellen Flohschutzsprays behandeln. Auch das Waschen von Bettwäsche und Staubsaugen kann dazu beitragen, Flohlarven und -eier zu beseitigen.

Sperren Sie Ihr Tier bei einem Flohbefall nicht aus Räumen aus, in denen es vorher Zugang hatte, damit die dort vorhandenen Flöhe weiter auf Ihr Haustier gehen und absterben!

2. Regelmäßige Flohkontrollen

Vor allem wenn Ihr Haustier oft Kontakt mit anderen Tieren hat oder draußen unterwegs ist, sollten Sie regelmäßig Flohkontrollen durchführen. Selbst reine Wohnungstiere können Flöhe bekommen, indem Sie diese unbemerkt in die Wohnung eintragen. Achten Sie auf Anzeichen von Flohbefall wie übermäßiges Kratzen, Haarausfall oder rote, entzündete Hautstellen. Allerdings kann ein Flohbefall auch lange Zeit ohne Symptome unbemerkt bleiben.

Wenn Sie kleine schwarze Krümel/Punkte im Fell entdecken, sammeln Sie diese auf und legen Sie sie auf ein weißes Küchentuch. Danach mit etwas Wasser gut befeuchten. Verfärbt sich der Krümel rotbraun, dann handelt es sich um Flohkot, welcher nichts anderes als ausgeschiedenes zuvor gesaugtes Blut ist.

Zusätzliche Tipps zum Schutz vor Zecken und Flöhen
  • Vermeiden Sie Spaziergänge in dicht bewachsenen Gebieten, wenn die Zeckensaison besonders aktiv ist.
  • Suchen Sie nach jedem Spaziergang das Fell Ihres Tieres nach Zecken ab.
  • Regelmäßige Kontrollen des Fells auf Flohkot und Flöhen mit einem Flohkamm.
Fazit

Zecken sind eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit Ihres Haustieres, aber mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihr Tier effektiv schützen. Es gibt eine Vielzahl von Präparaten, die dabei helfen, Ihr Haustier vor diesen lästigen Parasiten zu bewahren. Denken Sie daran, dass schon eine infizierte Zecke ausreichen kann, um Ihr Haustier zu infizieren. Bei Unsicherheiten oder Fragen wenden Sie sich jederzeit an unser Praxisteam, wir beraten Sie gerne welcher Schutz für Ihr Haustier am sinnvollsten ist.

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